Czernowitz.

Der Stadtgrundriss von Czernowitz
Der Stadtgrundriss von Czernowitz

Czernowitz - ukrainisch Tscherniwzi - ist eine Stadt in der Westukraine.

 

Auf Initiative des langjährigen Vorstandsmitglieds des ArchitekturForumLübeck e.V., Eva Albota, wurde eine Kooperation zwischen der Universität der Stadt Czernowitz und der Technischen Hochschule Lübeck ins Leben gerufen. In den Jahren 2011 bis 2016 fand ein reger Austausch zwischen den beiden Städten statt. Unter anderem gab es seitdem verschiedene gemeinsame Projekte von Studenten, einen Dozenten-Austausch zwischen den Hochschulen und Projektreisen von Studenten. Darüber hinaus ermöglichten mehrere Büros von Mitgliedern des ArchitekturForumLübeck e.V. im Laufe der Jahre Studenten aus Czernowitz ein Praktikum in Lübeck.

 

Praktikanten aus Czernowitz mit Eva Albota (Vorstand im ArchitekturForumLübeck e.V. bis 2019 (AFL)), Klaus Brendle (AFL und TH Lübeck) und Prof. Tobias Mißfeldt (TH Lübeck)  ·  Foto Anja Doehring
Praktikanten aus Czernowitz mit Eva Albota (Vorstand im ArchitekturForumLübeck e.V. bis 2019 (AFL)), Klaus Brendle (AFL und TH Lübeck) und Prof. Tobias Mißfeldt (TH Lübeck) · Foto Anja Doehring

Aus der seinerzeit gestarteten Kooperation aus Forum und Hochschulen ist mittlerweile ein ständiger Austausch im Rahmen des Erasmus-Programms zwischen der Technischen Hochschule Lübeck und ukrainischen Hochschulen erwachsen.

 

Eine Ehren-Medaille für Eva Albota
Am 2. Oktober 2017 wurde Eva Albota vom Bürgermeister der Stadt Czernowitz, als Dank für ihr langjähriges und außerordentliches Engagement, die Medaille „Für den Ruhm von Czernowitz“ verliehen.

 

Verschiedene Projekte der gemeinsamen Kooperation

Ansichten auf Czernowitz

Ein Fotoprojekt

Die Ansichtskarten entstanden mit dem Ziel, das weniger bekannte architektonische Erbe des heutigen Chernivtsi zu erkunden und zu zeigen. Verlassene Hinterhöfe, alte Treppenhäuser und Dächer des einstigen Czernowitz zählen zu den „Fundstücken“. Die Motive wurden von BewohnerInnen der Stadt aufgenommen. Sowohl Laien als auch professionelle Fotografen verschiedener Generationen nahmen am Projekt teil.

Das Projekt wurde im Frühjahr und Sommer 2013 vom „Zentrum Gedankendach“ der Jurij-Fed´kovych-Universität durchgeführt und unter anderem vom ArchitekturForumLübeck unterstützt.

 

Die toten Dichter leben noch

Dichter im öffentlichen Raum erfahrbar machen

Bei der Begegnung der ukrainischen mit den deutschen Studenten wurde nicht nur die Frage diskutiert, wie ganz konkret ukrainisch-, deutsch-, rumänisch- und jiddischsprachige Poesie im städtischen Raum sichtbar gemacht werden kann, sondern auch, wie man öde Hauswände, die scheinbar danach schreien gestaltet zu werden, verändern kann.
Am 18. Oktober 2014 reisten ukrainische Studenten im Rahmen des Programms „Meet up!“ von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) für je eine Woche nach Wismar und Lübeck, um gemeinsam mit deutschen Studenten die Realisierung des Projekts von der Idee, in diesem Fall Lyrik, zum konkreten Gedicht an der Wand oder im Raum zu erarbeiten.

Projektverantwortliche auf deutscher Seite war Eva Albota vom ArchitekturForumLübeck.
Die Arbeiten wurden in der Lübecker St. Petri Kirche ausgestellt.

 

ArchitekturSommer 2016 · stadtwärts

Städtebaulicher Workshop Mittlere Wallhalbinsel Lübeck

Ein Projekt des ArchitekturForumLübeck in Kooperation mit der FH Lübeck und der Jurij Fedkowitsch-Universität Czernowitz

35 Studierende aus Czernowitz / Ukraine und von der FH Lübeck (heute TH) haben 2016 im Rahmen des bereits 7. Bautreffens der beiden Hochschulen einen mehrtägigen Planungsworkshop in Lübeck durchgeführt. Das ArchitekturForumLübeck, als Praxispartner vor Ort, begleitete diesen Workshop und brachte im Rahmen des eigenen ArchitekturSommers 2016 die Diskussion um die mittlere Wallhalbinsel und die Gedanken der Studierenden einer interessierten Öffentlichkeit nahe.

Als Arbeitsraum wurden Räumlichkeiten an der Untertrave 63 gewonnen, sodass die Studierenden unmittelbar vor Ort arbeiten und recherchieren und zum Abschluss auch präsentieren konnten.

 

Im Rahmen der gemeinsamen Projekte sind verschiedene Veröffentlichungen publiziert worden.